Unsere Auferstehungskirche in Oberehlenbogen


Geschichtliches
Die Geschichte der Pfarrei Schömberg
1095 Routmann von Hausen (Neckarhausen), Adalbert von Zollern und Graf Alwik von Sulz a. N. stiften ihr gemeinsames ererbtes Hofgut Alpirsbach samt dem Wald im oberen Kinzigtal
bis zum Buchbach zum Bau eines Benediktinerklosters.
Bis 2019 wird der Buchbach die kirchliche Zugehörigkeit der Einwohner im Ehlenboger Tal markieren. Unterhalb des Buchbachs, nach Süden: Alpirsbach. Oberhalb des Buchbachs,
nach Norden: Schömberg. Daher die Unterscheidung von Unter- und Oberehlenbogen.
1099 Erste urkundliche Erwähnung von „Elenbogun“, Ehlenbogen, im Lagerbuch des Klosters Alpirsbach. Grundherren sind die Ritter von Brandeck.
Um 1200 Die Grafen von Sulz a. N. gründen in ihrem Herrschaftsbereich Loßburg im oberen Kinzigtal
die Pfarrei Schömberg. Bau einer ersten Kirche. Eine Marienkirche, wie die Mutterkirche in Dornhan.
1222 Erste urkundliche Erwähnung Schömbergs und seiner Pfarrei in einer Urkunde des Grafen Berthold von Sulz a. N. : „Wernher, Leutpriester von Schömberg“ wird als Zeuge genannt.
Bis zur Einführung der Reformation 1538 gehört die Pfarrei zum Bistum Konstanz.
1251 Nach dem Tod des Grafen Berthold von Sulz a. N. wird seine Herrschaft Loßburg mit der Pfarrei Schömberg an die Herren von Geroldseck vererbt. Diese bleiben bis 1501 die Patronatsherren.
1275 Im Zehntregister der Diözese Konstanz wird die Pfarrei als arm vermerkt:
„Schömberg hat unter sechs Mark, gab dieses Jahr nichts“.
1276 Petrissa von Brandeck vermacht ihren Ehlenboger Besitz dem Kloster Alpirsbach.
Ehlenbogen oberhalb des Buchbachs (Oberehlenbogen) ist ab dieser Zeit
Schömberger Filial.
1442 Graf Ulrich von Württemberg erhält Schirmgeld und Vogtrecht über das Kloster Alpirsbach.
1425-55 Die Pfarrei ist unbesetzt, das Pfarrhaus abgebrannt, der Ort verwaist.
1501 Die Herren von Geroldseck verkaufen ihre Herrschaft Loßburg mit Wittendorf, Lombach, Oberiflingen, Schopfloch, Büchenberg, Schömberg, Weiler, Brändi und Romsgrund an das Kloster Alpirsbach.
Das spätere Klosteramt Alpirsbach ist bis 1806 zuständig für die Besoldung der Pfarrei
und trägt die Baulast für das Pfarrhaus.
1534 Schlacht bei Lauffen a. N. Mit Hilfe des evangelischen Landgrafen Philipp von Hessen beendet Herzog Ulrich sein 15-jähriges Exil und gewinnt die Regierungsgewalt in Württemberg wieder zurück.
1535 Loßburg und Alpirsbach kommen unter die Herrschaft des Hauses Württemberg.
1538 Im Auftrag Herzog Ulrichs führt Ambrosius Blarer die Reformation in Alpirsbach, Loßburg
und damit auch in Schömberg ein. Die Pfarrei gehört nun zum Dekanat Sulz a.N. .
1538-73 Die Pfarrei ist unbesetzt, das Pfarrhaus abgebrannt. Schömberg ist Filial von Reinerzau.
1561 Zur Pfarrei zählen Oberehlenbogen, Hinterrötenberg, Ödenwald, Büchenberg
und bis 1610 die Glasbläsersiedlung am Schöllkopf.
1569 Beginn des Taufbuches.
1573 Johannes Majer ist erster evangelischer Pfarrer in Schömberg.
Neubau des Pfarrhauses mit Wirtschaftsgebäuden.
1585 Die Pfarrei zählt 130 Kommunikanten, also zum Abendmahl berechtigte Erwachsene
1618-48 Dreißigjähriger Krieg
1621 Die Pfarrei hat 232 Gemeindeglieder
1629-48 Das Kloster Alpirsbach hat wieder einen katholischen Abt.
1635 Der Schömberger Pfarrer Joseph Gmelin wird vertrieben.
1635 – 49 Die sogenannte „Katholische Zeit“. Die Pfarrei ist unbesetzt, das Pfarrhaus zerstört.
1649 Beginn des Ehebuches.
1650 - 57 Die Pfarrei ist wieder unbesetzt und wird von Reinerzau aus versehen
1654 Die Pfarrei hat 127 Gemeindeglieder
1658 Wiederaufbau des Pfarrhauses
1661 Beginn des Totenbuches.
1741 Die neu gegründeten Holzhauersiedlungen im Vorder-, Mittel- und
Hintersteinwald (ab 1873 nicht mehr bewohnt) werden Schömberger Filial.
1763 Die Pfarrei hat 279 Gemeindeglieder
1796 Französische und später österreichische Truppen überfallen und plündern Schömberg.
1802 Neubau des Pfarrhauses mit Wirtschaftsgebäude.
1810 Zuordnung der Pfarrei zum Dekanat Freudenstadt.
1822 Die Kirche wird durch Blitzschlag vollständig zerstört.
1823-24 Wiederaufbau der Kirche, wie sie heute steht.
1914 Die Kirchengemeinde hat 661 Gemeindeglieder in Schömberg, Oberehlenbogen,
Hinterrötenberg, Büchenberg, Ödenwald, Vorder- und Mittelsteinwald.
1974 Die Pfarrstelle Reinerzau wird nicht mehr besetzt. Das Pfarramt Schömberg
wird zuständig für die beiden Kirchengemeinden Reinerzau und Schömberg.
1976 Bau der „Auferstehungskirche“ in Oberehlenbogen.
2008 Die Kirchengemeinde hat 405 Gemeindeglieder.
2018 Die Kirchengemeinde hat 293 Gemeindeglieder, davon 87 in Oberehlenbogen
2019 Nach dem Pfarrplan der Landeskirche für das Dekanat Freudenstadt
wird die Pfarrstelle Schömberg in Zukunft nicht wiederbesetzt.
Zum 1. Dezember 2019 fusionieren die Kirchengemeinden Loßburg und Schömberg
zur Kirchengemeinde Loßburg-Schömberg. Sitz des Pfarramts ist in Loßburg.
Oberehlenbogen wird Teil der Kirchengemeinde Alpirsbach.
Die Kirchengemeinde Reinerzau wird dem Pfarramt Alpirsbach zugeordnet.
Die Evangelische Auferstehungskirche in Oberehlenbogen
1965 Zum Bau einer Kirche erwirbt die Kirchengemeinde Schömberg ein Grundstück
beim Friedhof.
1975/76 Das Gebäude wird als Friedhofskapelle und Kirche konzipiert.
Im Untergeschoss Geräteraum für den städtischen Totengräber und Toilette.
Im Erdgeschoss Eingangsbereich mit Zugang zur Leichenhalle. Diese gehört der Stiftung Oberehlenbogen, heute der Stadt Alpirsbach. Gottesdienstraum, Sakristei und Umkleideraum. Elektrische Fußbodenheizung, Einzelbestuhlung.
Hölzerner Altartisch mit weißem Parament. Darüber an der Wand der sogenannte „Weihnachtsaltar“, eine Schnitzarbeit des ehemaligen Ortspfarrers Rolf Grasser. Ebenso wie das Wandkreuz und der Schlussstein an der mit Tannenholz verschalten Decke. Ein Vogelnest nach Psalm 84,4: „Der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen“.
Mosaikkreuz, hölzernes Taufgestell mit Messingschale, Ambo.
Geläut: Eine Glocke, Ton fis´´.
1976 Einweihung der „Auferstehungskirche“ am Ostermontag.
1986 Eine zweite Glocke, Ton A´´, wird gestiftet.
1989 Eine Vereinbarung zwischen der Kirchengemeinde Schömberg und der Stiftung Oberehlenbogen regelt die Aufteilung der Kosten für den laufenden Unterhalt.
2012 Die abgängige elektronische Orgel wird durch ein Klavinova ersetzt.
2016 Grundreinigung des Fliesenbodens und Streichen aller Wände im Eingangsbereich, Kirchenraum und Sakristei.
2017 Erneuerung der Wandleuchten im Eingangsbereich und Gottesdienstraum.
2018 Erneuerung der Sitzauflagen.
2019 Nach dem Pfarrplan der Landeskirche für das Dekanat Freudenstadt wird die Pfarrstelle Schömberg in Zukunft nicht wiederbesetzt.
Zum 1. Dezember 2019 wird Oberehlenbogen Teil der Ev. Kirchengemeinde Alpirsbach.
Grundstück und Kirche gehen auf die Kirchengemeinde Alpirsbach über.